FAQ - Gute wissenschaftliche Arbeit - Ouriginal als Plagiatserkennungssoftware

Einstellung der Plagiatssoftware Ouriginal zu Juni 2026

Nach Abwägung der Vor- und Nachteile hat sich die HTW Berlin entschieden, die Lizenz der Plagiatssoftware Ouriginal nicht zu verlängern. Im Koordinierungskreis haben sich die Fachbereiche und das Präsidium gemeinsam dafür ausgesprochen.

Für die Entscheidung gegen eine Verlängerung nach Ablauf der Lizenz sprechen mehrere Gründe:

  • Einerseits sind insbesondere bei Plagiatssoftware die Erwartungen an die Erkennung KI-generierter Texte stark gestiegen – Erwartungen, die Ouriginal in der aktuellen Version nicht erfüllen kann. Eine zuverlässige Erkennung von KI-generierten Inhalten in deutscher Sprache ist derzeit nicht möglich und wurde somit zu einem entscheidenden Ausschlusskriterium.
    Ouriginal ist auf klassische Formen von Plagiaten ausgelegt, etwa auf direkt kopierte Textpassagen („copy and paste“), geringfügig veränderte Formulierungen („shake and paste“) oder wörtliche Übernahmen aus Internetquellen und in der Datenbank enthaltenen Querverweisen. Die Herausforderung, KI-generierte Texte zu erkennen, sowie die begrenzte Genauigkeit bei klassischen Plagiaten machen eine aufwändige Nachkontrolle erforderlich – was die Nutzung als Hilfsmittel in der Praxis zunehmend erschwert.
    Sollte künftig eine Software verfügbar sein, die KI-generierte Texte auch in deutscher Sprache zuverlässig erkennen kann, wird die HTW Berlin eine erneute Prüfung in Betracht ziehen.
  • Ein weiterer Grund für die Entscheidung ist das Auslaufen des aktuellen Vertrags und die massive Kostensteigerung im Zuge der Migration des Unternehmens. Die Firma Ouriginal wurde von Turnitin übernommen – ab Juni 2026 wird es Ouriginal in der bisherigen Form nicht mehr geben. Eine Migration zur neuen Plattform wäre mit deutlich höheren Lizenzkosten verbunden. Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage lässt sich eine Investition in dieser Höhe angesichts der genannten Einschränkungen nicht rechtfertigen.

Die Entscheidung bedeutet nicht, dass die HTW Berlin das Thema Plagiate oder den Umgang mit KI-generierten Texten aus dem Blick verliert – im Gegenteil: Beide Themen sind weiterhin für die Prüfungsdidaktik relevant.
Für die Unterstützung in der Lehre finden Sie auf den Informationsseiten zum Einsatz von KI in der Lehre Hinweise, Empfehlungen und eine aktualisierte Vorlage für die Eigenständigkeitserklärung, die explizit auch den Umgang mit KI-Tools adressiert.

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Was ist ein Plagiat?

Nach Teddi Fishman liegt ein Plagiat vor, wenn jemand

  1. Wörter, Ideen oder Arbeitsergebnisse verwendet,
  2. die einer identifizierbaren Person oder Quelle
 zugeordnet werden können,
  3. ohne die Übernahme sowie die Quelle geeignet 
auszuweisen,
  4. in einem Zusammenhang, in dem zu erwarten ist, dass eine originäre Autorschaft vorliegt
  5. mit dem Ziel, dadurch einen Vorteil oder Gewinn zu erlangen.

Fishman, T. (2009) “We know it when we see it” is not good enough: toward a standard definition of plagiarism that transcends theft, fraud, and copyright  In Proceedings of the Fourth Asia Pacific Conference on Educational Integrity (4APCEI) 28–30 September 2009 University of Wollongong NSW Australia.

Folgen von Plagiaten

Handelt es sich um ein Plagiat, so kann dies als ein Täuschungsversuch nach § 17 Abs. 1 StPO gewertet werden. In diesem Fall wird die Prüfungsleistung mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet werden.

In besonders schweren Fällen (z. B. bei einem wiederholten Täuschungsversuch) erfolgt die Exmatrikulation, § 17 Abs. 4 RStPO. Auch ist die Aberkennung des Hochschulgrades nach Abschluss des Studiums möglich.

Sicherung guter wissenschaftlicher Arbeit an der HTW Berlin

Um einen fairen Umgang mit den Studien- und Prüfungsleistungen aller Studierenden und die Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis zu gewährleisten, müssen Täuschungen in Form von Plagiaten ausgeschlossen werden. Jedwede Form von Täuschung wird gemäß den Prüfungsregularien geahndet.

Plagiate erkennen und verhindern mit Ouriginal

"Ouriginal vereint durch die Fusion von Urkund und PlagScan drei Jahrzehnte Expertise im Bereich der Plagiatserkennung. Unsere Lösung zur Überprüfung von Texten auf Originalität kombiniert die Erkennung von Ähnlichkeiten mit der Möglichkeit, Schreibstile zu analysieren. Dadurch möchten wir die akademische Integrität fördern, geistiges Eigentum schützen und Plagiaten vorbeugen"

Das automatisches Texterkennungssystem, das auf Algorithmen für maschinelles Lernen basiert, erkennt Plagiate und hilft sie zu verhindern und zu bewerten - unabhängig davon, in welcher Sprache der Text verfasst wurde.

Lesen Sie hier mehr zu den Informationen zu Ouriginal.

Formular für Lehrende zur Accounterstellung

Um einen Account bei Ouriginal zu registrieren, benötigen wir ein paar Informationen von Ihnen zum Anlegen:

Formular "Anmeldung bei Ouriginal" [PDF Download]

  1. Füllen Sie bitte das obenstehende Formular aus
  2. Senden Sie es per Mail an bibliothek@htw-berlin.de 
  3. Ihr Konto wird dann angelegt und Sie erhalten innerhalb einer Woche eine Mail von Ouriginal. Mit dieser Mail vervollständigen Sie die Registrierung.

Sollten Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich gern per Mail oder Telefon. Eine Anleitung zum einfachen Start bei Ouriginal finden Sie hier.

Einwilligungserklärung Studierende

Um ein Dokument zur Überprüfung bei Ouriginal hochzuladen wird das Einverständnis des Verfassers der Arbeit benötigt. Dies ist Teil des Zulassungsprozess Ihrer Abschlussarbeit und wird im Zulassungsantrag abgefragt.

Richtig starten mit Ouriginal